Schreibwerkstatt

Schreibwerkstatt: In einer Welt voller Geschichten

Letzte Woche hat meine zweite Schreibwerkstatt begonnen (unterstützt vom Schreibland NRW) und ich freue mich schon wieder auf den nächsten Termin.

Die Teilnehmer setzen sich dieses Mal ganz anders zusammen als letztes Jahr. Während ich letztes Jahr Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren hatte, sind dieses Mal die meisten um die 10 Jahre alt. Und was ich ganz besonders toll finde: Die Hälfte der Gruppe sind Jungs! Toll, oder?

Durch die andere Zusammensetzung gestaltet sich das Schreiben auch ganz anders als im letzten Jahr und ich habe schon in der ersten Stunde gemerkt, dass ich die Aufgaben anders und vielleicht auch etwas konkreter stellen muss. Die Schreiberfahrung der Teilnehmer muss sich zunächst noch etwas aufbauen und ich habe das Gefühl, dass noch etwas mehr Anleitung benötigt wird. Motivation zum Schreiben und zum Austausch ist aber auf jeden Fall wieder vorhanden.

Wo finden wir überall Geschichten?

Ein Motto hat diese Schreibwerkstatt natürlich auch: „In einer Welt voller Geschichten“. Gemeinsam wollen wir entdecken, was uns alles so zum Schreiben einer Geschichte anregen kann. Auch die Teilnehmer sollten sich dazu Gedanken machen. Es fiel ihnen in der ersten Stunde jedoch noch ein wenig schwer. Sie hatten zwar ganz viele Ideen dazu, worüber man etwas schreiben kann, aber wo man Geschichten aufspüren kann, war ihnen noch nicht so ganz klar, aber ich denke mal, dass sich dies im Laufe der Schreibwerkstatt noch ändern wird. Ich habe jedenfalls schon einige Ideen. Natürlich werden wir uns zum Beispiel unter anderem von Bildern oder Musik inspirieren lassen, aber auch Story Cubes (Erzählwürfel) werden sicherlich wieder zum Einsatz kommen. Leider habe ich es letztes Jahr versäumt über das Schreiben zu verschiedenen Bildern und zu den Story Cubes zu berichten. Es kam aber auf jeden Fall gut an und ich denke, dass dies auch motivierende Aufgaben für die jetzige Gruppe sein dürften. Ich habe aber auch noch einige andere Ideen, die ich an dieser Stelle jedoch noch nicht verraten möchte. Habt ihr noch Ideen, was einen zu Geschichten animieren könnte?

Gedichtform Akrostichon

In der ersten Stunde ging es natürlich auch darum, sich ein wenig gegenseitig kennen zu lernen. Zunächst haben wir gemeinsam ein Gedicht geschrieben und zwar ein Akrostichon. Dabei schreibt man die Buchstaben eines Wortes senkrecht untereinander und sucht dann zu jedem Buchstaben ein passendes Wort oder auch einen kleinen Satz, der mit diesem Buchstaben beginnt.

Wir haben diese Gedichtform gemeinsam an dem Wort „Geschichten“ erprobt.

Ihr fragt euch, was das Wort „gackern“ da zu suchen hat? Naja, die Teilnehmer meinten eben, dass wir bei der Schreibwerkstatt so viel lachen würden.

Nachdem wir das Ganze mit dem Wort „Geschichten“ gemacht haben, durfte jeder ein solches Gedicht zu seinem Vornamen machen. Das war bei manchen Buchstaben gar nicht so einfach. Interessanterweise haben auch hier die Teilnehmer schon völlig andere Lösungen gefunden. Manch einer hat Eigenschaften von sich aufgeschrieben, einer hat ganze Sätze zu sich formuliert und wieder andere nannten Dinge, die sie gerne mögen.

Anschließend durften die Teilnehmer dann auch noch eine Geschichte schreiben. Dazu sollten sie sich ein oder mehrere Wörter aus ihrem Akrostichon aussuchen, um die es in der Geschichte gehen soll. Ob es in dem Text um sie selber oder um jemand ganz anderes ging, durften sie sich selber aussuchen. Außerdem ließ ich ihnen auch die Textform frei, so dass nehmen kurzen Geschichten auch Comics entstanden.

Am Ende durfte dann wer wollte noch vorlesen und die anderen konnten sich dann lobend und mit Tipps dazu äußern.

Ich bin schon gespannt, was für Texte in der nächsten Stunde entstehen werden (und ich hoffe, dass ich euch dieses Mal etwas regelmäßiger von der Schreibwerkstatt berichten werde).

3 Gedanken zu „Schreibwerkstatt: In einer Welt voller Geschichten

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